Die Kandidaten der BFG für die Kommunalwahl am 14. Mai (v.l.n.r.) Hans Ludwig Bechtel, Wiebke Möller, Stefanie Pieske, Dirk Gängler, Dr. Siegfried Hansen, Lutz Harder, Birgit Steup, Gerhard Blasberg, Jörn Gehrig, Sönke Kahl, Verena Kniesmeijer-van Leeuwen, Dirk Scheyda, Angela Ehlers, John-Christian Boos. Auf dem Bild fehlt Michael Rosenberg.

Zuhören. Verstehen. Drum kümmern!
Unser Wahlprogramm.*
Ihre Themen:

Soziales und Bildung,
Jugend, Familien, Senioren

Für die „Bürger für Glückstadt – BFG“ ist der soziale Zusammenhalt und die Solidarität mit hilfsbedürftigen Menschen ein zentrales Anliegen. Die Bekämpfung von Armut ist dabei ein entscheidender Baustein. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt Glückstadt erhebliche Anstrengungen unternimmt, um den Zugang zur Bildung für alle zu erhöhen. Eine gute Ausbildung erhöht die Chancen auf einen gut bezahlten Job und verringert das Risiko von Arbeitslosigkeit und Armut.

Ebenso sollten Unterstützungsleistungen wie Lebensmittelhilfe durch die Tafel, Tipps für eine gesunde Ernährung mit regionalen Produkten und Mietzuschüsse in Kombination mit finanzieller Beratung in Erwägung gezogen werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren wie Wohltätigkeitsorganisationen, Kirchen und Non-Profit-Organisationen ist dabei obligatorisch.

Akkordeon Inhalt

Glückstadt befindet sich im demographischen Wandel. Auch bei uns wird der Anteil älterer Mitbürger steigen. Darauf muss die Stadt reagieren.

Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Ärzten, Pflegediensten und Apotheken vor Ort. Eine seniorenfreundliche Stadt muss ein attraktives Angebot für Sport-und Freizeitaktivitäten bieten, unter dem Motto „Teilhabe für alle“.

Ganz wichtig sind altersgerechte Wohnangebote, die körperliche Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten älterer Mitbürger berücksichtigen. Wir setzen uns für die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft ein, die, im Gegensatz zu rein profitorientierten Investoren, ihre Bauprojekte auf Nachfrage und Bedarf ausrichtet.

Aus Sicht der „Bürger für Glückstadt – BFG“ hat der Seniorenbeirat gute Ideen und Forderungen. Wir werden ihn weiterhin darin unterstützen,  die Interessen der älteren Menschen in Glückstadt zu vertreten und aktiv auf die handelnde Politik einzuwirken.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ unterstützen Modelle wie den Stadteilbeirat Nord und wir freuen uns auf den Baubeginn des Stadtteiltreffs in der kommenden Legislaturperiode. Dort im Stadtteil engagieren sich Menschen bei der Weiterentwicklung ihres Lebensraums und nutzen ihren Einfluss, um Wünsche und örtliche Bedürfnisse real umzusetzen. Und das mit großem Erfolg.

Die BFG halten Beiräte auch in anderenStadtteilen für erstrebenswert. Wir brauchen nachbarschaftliche Begegnungsstätten, um uns auszutauschen, Ideen zu entwickeln und den Stadtteil zu etwas Gemeinsamem werden zu lassen.

Die Finanzierung für bestehende und zukünftige Stadtteilbeiräte muss langfristig gesichert sein und nachbarschaftliche Einflussnahme selbstverständlich werden. Dafür setzen wir uns ein.

Mit der begonnenen Sanierung und Nutzung des alten Kinos im Jugendzentrum (JuZe) als offenem Bürgerraum hat Glückstadt einen weiteren Ort der Begegnung[,] geschaffen, insbesondere für Kinder und Jugendliche [geschaffen]. Wir setzen uns für eine dauerhafte finanzielle Unterstützung seitens der Stadt ein.

Wir freuen uns, dass die Stadtbücherei zunehmend zu einer Glückstädter Begegnungsstätte wird. Wir werden die Entwicklung hin zu einer modernen Bildungs- und Freizeitstätte begleiten und befürworten die zeitnahe Umsetzung des vorliegenden Büchereikonzeptes.

Wir sind vor 5 Jahren mit der Forderung angetreten, verlässliche, offene Ganztagsangebote zu schaffen. Ab August 2026 beginnt die stufenweise Einführung. Das ist ein Erfolg. Wir werden diesen Prozess begleiten und uns dafür einsetzen, dass die pädagogische Qualität der Betreuung gewährleistet ist.

Wir schätzen das Fortuna-Bad, ähnlich wie andere Sportstätten, als wichtige Begegnungsstätte insbesondere für Spaß und Bewegung von Kindern und Jugendlichen. Eine Einrichtung wie das Fortuna-Bad kann jedoch nicht kostendeckend betrieben werden, wenn Eintrittspreise für jeden erschwinglich bleiben sollen. Eine Bezuschussung mit städtischen Mitteln ist daher für den dauerhaften Fortbestand des Bades erforderlich. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ unterstützen das.

Der bauliche Zustand der Elbschule ist vorsichtig gesagt ein Problem. Dort muss schnell etwas passieren, um den Kindern eine moderne und attraktive Bildungsstätte bieten zu können, die den höchsten Ansprüchen genügt. Modernisieren oder neu bauen? Eine Frage, die ein vom Schulverband bereits in Auftrag gegebenes Gutachten beantworten soll. Beide Optionen werden von „Bürger für Glückstadt – BFG“ unterstützt werden.

Die BFG werden die wichtige Arbeit des Jugendzentrums weiter aktiv unterstützen. Das Jugendzentrum soll für Jugendliche nach dem Leitbild der Inklusion für alle geöffnet werden.

Wir begrüßen ein erweitertes Engagement von Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Stadtverwaltung für die Belange der Jugendlichen in Glückstadt und fordern auf zur aktiven Kooperation in Form von gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Jugendzentrum in Glückstadt.

Wir wünschen uns für die Jugendlichen attraktive Projekte auch in Partnerschaft mit ansässigen Firmen.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ halten die Errichtung einer Tagespflege für Menschen mit Demenz, die den Betroffenen eine sinnvolle Tagesstruktur gibt und auch zur Entlastung pflegender Angehöriger beiträgt, für notwendig.

Langfristiges Ziel wäre eine Kombination aus Tagespflege und Wohngemeinschaft, um den bestehenden und wachsenden Bedarfen gerecht zu werden.

Wir wollen eine Stadt ohne Barrieren. Wir wünschen uns Straßen mit einem Gesamtniveau für gleichwertige Nutzung durch Fußgänger, Fahrradfahrer, Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Kinderwagen und motorisierte Fahrzeuge, insbesondere in den Stadtteilen mit Altenheimen, Altenwohnungen und betreuten Wohnungen mit engen Gassen. Jeder soll sich ungehindert bewegen können.

Wir fordern dazu auf, bei jeglicher Gestaltungsplanung auf mögliche Barrieren zu achten und für barrierearme Lösungen zu sorgen. Das gilt insbesondere für städtische Vorhaben, wo dieser Fokus für die Verwaltung und die Politik zum Selbstverständnis werden sollte.

Wir möchten erreichen, dass auch in Kitas und Kindergärten inklusive Pädagogik von entsprechend ausgebildetem Personal umgesetzt wird. Als Beispiel sei die vorschulische Förderung der deutschen Sprache genannt, damit eine Sprachbarriere zu Schulbeginn gar nicht erst entsteht. Wir wollen die unbefristete Etablierung der Integrationsbeauftragung als Daueraufgabe verstanden wissen. Sie ist ein notwendiger Teil und kein Projekt. Der Weg ist das Ziel!

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ fordern die Fortschreibung und Umsetzung des 2016 beschlossenen kommunalen Aktionsplans Inklusion. Dieser Inklusionsplan umfasst die Bereiche Erziehung und Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Wohnen, Kultur, Freizeit und Sport, Gesundheit und Pflege sowie Mobilität und Barrierefreiheit. Unterstützt wird das bereits laufende Programm „Inklusiv ins Glück“.

Kultur

Ohne Kultur ist alles nichts. Die Glückstädter sind kulturell sehr aktiv und bieten Vielfältiges für Freizeit, Bildung und soziales Engagement.

Die Musikschule, die Volkshochschule, die Bücherei, das Palais für aktuelle Kunst, das Museum mit seiner vorbildlichen Museumspädagogik, Galerien wie das Artequarium, das Provianthaus, das Atelier Wiebke Möller Am Schwarzwasser, die Galerie Feines & Grobes von Michael Krautzig in Nord, aber auch Angebote wie Kulturmärz, Jazznacht, Kulturnacht und Sternenzauber sind wichtige Säulen des gesellschaftlichen Erlebens und des Austausches.

Gerade in schwierigen Zeiten sind Angebote wie Sport, Hobby, Kunst, Beratung und Hilfe wichtig. Vieles von dem wäre ohne die vielen Ehrenamtler nicht möglich.

Wir, die „Bürger für Glückstadt – BFG“, setzen uns dafür ein, dass sich Kultur in Glückstadt vielfältig und nachhaltig entfalten kann. Einrichtungen und Akteure müssen sich auch weiterhin auf finanzielle Förderungen verlassen können. Soziale Teilhabe für Benachteiligte ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, für die wir uns stark machen.

Wir werden die Interessen und Wünsche unserer aktiven Mitbürger im Rathaus vertreten. Wir möchten den Stellenwert dieser Arbeit aufwerten und dafür Sorge tragen wollen, dass Glückstädter Engagement politisch angemessen und ausreichend unterstützt wird.

Verkehr und Mobilität

Die unterschiedlichen, manchmal gegensätzlichen Interessen von Fußgängern, Zweirad- und Autofahrern sind schwer unter einen Hut zu bekommen. Und trotzdem wird es darum gehen, die Stadt zu beruhigen, Verkehr zu verlagern, und alternative Mobilität voranzutreiben.

Zudem ist Glückstadt auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen. Viele Berufspendler und Schüler nutzen täglich Bahn und Bus. Aber auch für die Wirtschaft und den Tourismus ist ein verlässlicher ÖPNV wichtig.

Akkordeon Inhalt

Die Bahnanbindung ist die Lebensader unserer Stadt. Hieran darf von keiner Seite gerüttelt werden. Durch den Beitritt des Kreises zum HVV gehören wir zur Metropolregion Hamburg. Um die Verbindung nach Hamburg zu verbessern, ist ein Halbstundentakt inkl. regelmäßigem Halt der RE 6, Hamburg-Westerland, erforderlich. Und das am besten schon mit dem Fahrplanwechsel im kommenden Winter. Dafür notwendig werdende Bahnsteigverlängerungen sollen zügig in Angriff genommen werden.

Um den CO2 Ausstoß ernsthaft zu verringen, brauchen Berufspendler unkomplizierte, kostengünstige öffentliche Verkehrsmittel, die einen Wechsel vom PKW auf den ÖPNV leicht machen.

Mit dem Beitritt des Kreises zum Hamburger Verkehrsverbund hat sich die Situation der Bürger, die lokal auf Busse angewiesen sind, verschlechtert. Daran wird sich in Zukunft vermutlich nichts Wesentliches ändern.

Besonders für ältere Bürger ist es schwerer geworden. Um in Glückstadt und Umgebung unkompliziert von A nach B zu kommen, benötigen wir andere Formen der flexiblen Mobilität. Glückstadt braucht einen Bürgerbus. Was in anderen Amtsbezirken reibungslos funktioniert, sollte nun in Glückstadt zügig realisiert werden.

Wünschenswert ist, die Umlandgemeinden bei der Realisierung einzubeziehen, um auch im ländlichen Raum gerade älteren Menschen mehr Mobilität zu bieten.

Der Seniorenbeirat Glückstadt hat sich schon 2021 für die Einrichtung eines Bürgerbusses eingesetzt. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ unterstützen diese Forderung, die auch schon von der Stadtverwaltung geprüft wird. Dieses Konzept wird auch von der EU unterstützt.

Fahrradfahren ist in Glückstadt beliebt, es ist umweltfreundlich, gesund und verkehrsberuhigend.

Das 2018 unter Mitwirkung von Bürgern und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC) erarbeitete Fahrradkonzept muss, nach anfänglichen touristischen Erfolgen, breiträumig fortgesetzt werden. Das Radwegenetz muss ausgebaut und sinnvoll erweitert werden. Zu prüfen wäre auch, ob das Aufkommen von E-Bikes und E-Rollern eine Anpassung des vorhandenen Konzeptes nötig macht. Nur ein attraktives Angebot verändert unser Mobilitätsverhalten.

Glückstadt braucht die Umgehungsstraße. Schwerverkehr und Durchgangsverkehr gehören nicht in Städte und Dörfer. Sie müssen umweltverträglich an Ansiedlungen vorbeigeführt werden. Deshalb muss Glückstadt zusammen mit den benachbarten Gemeinden nach einer Lösung suchen möglichst viele Bewohner vor Lärm und Schmutz zu schützen. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ möchten dazu beitragen, festgefahrene Dialogstrukturen wieder in Gang zu bringen.

Der Zubringer zum Fähranleger stellt bei erhöhtem Stauaufkommen für Anwohner des dortigen Umfeldes und Besucher der Sportanlagen in der ehemaligen Kaserne ein großes Problem dar. Sie erreichen ihr Ziel nur unter zum Teil erheblichen Verspätungen.

Das Problem könnte mit einer zusätzlichen Linksabbiegespur von der Ausfahrt des Sportgeländes bis zur Kreuzung Am Neuendeich entschärft werden. Die Gehwege müssten als Fahrrad- und Gehweg ausgebaut werden. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ werden hier initiativ werden.

Die Elektromobilität ist im Kommen, aber nur zögerlich. Grund dafür ist auch die unbefriedigende Menge an Ladestationen, auch in unserer Stadt.

Die Stadtwerke Glückstadt haben schon einiges geleistet. Doch es muss weiter gehen.

So wäre es wichtig, Ladestationen an Besucherparkplätzen zu installieren, um gleichzeitig Anreize zu schaffen, außerhalb der Innenstadt zu parken. Aber auch die Anwohner der Innenstadt benötigen ausreichend Möglichkeiten, ihr Fahrzeug aufzuladen.

Wirtschaft, Tourismus, Finanzen

Als lokale Wählergruppe, die sich für die Interessen der Menschen vor Ort einsetzt, ist uns eine starke und nachhaltige Wirtschaft von größter Bedeutung.

Unser Ziel ist es, Glückstadt zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort zu machen, der Unternehmen und Arbeitsplätze schafft und somit auch den Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger steigert. Dabei setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben und der Förderung von Start-Ups und Innovationen.

Wir sind davon überzeugt, dass eine leistungsfähige Wirtschaft nicht nur den Unternehmen, sondern auch der gesamten Stadt zugutekommt. Die Stärkung des lokalen Einzelhandels, die Verbesserung der Infrastruktur und die Förderung des Tourismus sind für uns unabdingbar.

Im Rahmen dieses Wahlprogramms stellen wir unsere konkreten Vorhaben und Maßnahmen vor, mit denen wir eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Glückstadt erreichen möchten.

Akkordeon Inhalt

Ziel und Auftrag eines Gründungszentrums soll sein, Gründerinnen und Gründern und jungen Unternehmen im Bereich Ernährung und regionaler Produkte, sowie der Agrarökonomie eine optimale Start- und Entwicklungsumgebung anzubieten.

Wir wünschen uns eine Finanzierung des Glückstädter Gründungszentrums je zur Hälfte vom Kreis Steinburg und der Stadt Glückstadt analog zum Innovationszentrum IZET in Itzehoe und könnten uns als optimalen Standort die jetzige Feuerwache vorstellen.

Wir sind überzeugt, dass die Realisierung einer Glückstädter Markthalle ein wichtiger Beitrag für die Stärkung der lokalen Wirtschaft, die Förderung von Nachhaltigkeit und den Aufbau einer starken Gemeinschaft ist.

Die Markthalle soll ein möglichst barrierefreier Ort für den Verkauf von regionalen Lebensmitteln, Handwerksprodukten und Kunsthandwerk sein.

Außerdem soll sie Raum für Veranstaltungen (wie z.B. Kochkurse und Kunstausstellungen) bieten und so zu einem Ort der Begegnung werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und lokalen [Geschäftsleute] Geschäftsleuten stellt sicher, dass die Markthalle den Bedürfnissen der Gemeinschaft entspricht.

Die mögliche Gründung von Genossenschaften ist positiv zu begleiten

Die Betriebe der Glückstädter Touristinformation sowie die zahlreichen Aktivitäten im Stadt- und Tourismusmarketing durch die Glückstadt Destination Management GmbH (GDM) müssen langfristig und nachhaltig gesichert werden. Dazu ist die Einführung einer Tourismusabgabe auf Basis des Jahresumsatzes der unmittelbar vom Tourismus profitierenden Betriebe sinnvoll. Denn sie wird zweckgebunden erhoben und kann vollständig zur Finanzierung der zuvor genannten Aufgaben herangezogen werden.

Eine „Bettensteuer“ hingegen lehnen die „Bürger für Glückstadt – BFG“ ab, da die Einnahmen nicht zweckgebunden sind und mit großer Wahrscheinlichkeit im Allgemeinen Haushalt der Stadt Verwendung finden werden.

In Bezug auf die derzeit bestehenden finanziellen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger lehnen die „Bürger für Glückstadt – BFG“ eine Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuern in den nächsten Jahren entschieden ab. Sowohl die Menschen als auch die Glückstädter Unternehmen benötigen aktuell jeden Euro, um über die Runden zu kommen.

Die Wirtschaftskraft Glückstadts muss gestärkt werden. Wir befürworten die Ansiedlung von neuen Unternehmen in Glückstadt. Unternehmensgründungen müssen positiv begleitet und gefördert werden. Beratung seitens der Stadt bei allen Aspekten zu Gründung, Ansiedlung, Wachstum, Finanzierung und Fördermitteln sollen selbstverständlich werden.

Für Firmen, die Arbeitsplätze dauerhaft neu erschaffen, sollte kostengünstiges Bauland bereitgestellt werden und eine reduzierte Grunderwerbsteuer ermöglicht werden. Die bessere Vermarktung des Gewerbegebietes Glückstadt Süd sollte dabei ein wesentlicher Aspekt sein.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ setzen sich dafür ein, dass der Binnenhafen noch attraktiver als bisher gestaltet wird, passend zum bereits verabschiedeten touristischen Gesamtkonzept. Parallel dazu sollte es im Außenhafen Tages- und Dauerliegeplätze für Traditionsschiffe geben, um somit den Hafenstandort Glückstadt touristisch aufzuwerten.
Es sollten mehr Liegeplatzmöglichkeiten für Teilnehmer von Segelregatten, An- und Absegelveranstaltungen, sowie anderen maritimen Großveranstaltungen geschaffen werden. Hervorzuheben ist dabei die günstige geographische Lage Glückstadts in Bezug auf den Tidenstrom der Elbe.
Die Docke sollte endlich nach Jahren des Stillstands als Wohnmobilstellplatz ausgewiesen werden. Wir unterstützen dabei die Glückstädter Stadtverwaltung bei ihren aktiven Bemühungen nach einem solventen Betreiber. Wenn alles nach Plan läuft, sollten die Verhandlungen im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Entwicklung eines zukunftsfähigen Leerstandsmanagements, das auch mit Leben gefüllt ist, soll ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Stadtverwaltung werden. Das bestehende Kataster soll unbürokratisch tagesaktuell ergänzt werden können. Es muss für jeden auf den ersten Blick sichtbar sein, welche Gewerbeflächen in Glückstadt leer stehen. Parallel dazu soll ein kommunaler Leerstandsmelder eingerichtet werden, bei dem auch leerstehender Wohnraum von Einwohnern gemeldet werden kann.

Bauen, Wohnen, Infrastruktur

Kaum ein Fachbereich wirkt sich so direkt und spürbar auf die Wahrnehmung durch die Bürgerinnen und Bürger aus wie der Bausektor. Die gebaute Umgebung und die damit verbundenen Auswirkungen auf das zur Verfügung stehende Wohnungs- und Gewerbeangebot haben entscheidenden Einfluss nicht nur auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, sondern prägt auch die Lebensqualität der hier lebenden Menschen.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ sind davon überzeugt, dass eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung in Glückstadt nur durch eine enge Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern gelingen kann.

Wir wollen die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen in den Vordergrund stellen und eine lebenswerte Stadt für alle schaffen. Bezahlbarer Wohnraum, energieeffizient, aus umweltfreundlichen Materialien und barrierefrei, das ist unser Idealbild einer zukünftigen lebenswerten Stadt.

Akkordeon Inhalt

In der Vergangenheit hat es die kommunale Politik zu wenig verstanden, eigene Leitlinien für die bauliche Entwicklung dieser Stadt zu formulieren. Es reicht nicht mehr aus, auf Initiativen von außen zu setzen, die zuallererst ihre ganz eigenen wirtschaftlichen Interessen im Auge haben. Es ist offensichtlich, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit ihren Ideen und Bedürfnissen von Anfang an beteiligt werden müssen, um die Stadt in ihrem Sinne zu verändern und wachsen zu lassen.

Die Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplanes und neuer Bebauungspläne sind hierfür die richtigen Voraussetzungen.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Siedlungsfläche der Stadt annähernd verdoppelt, während gleichzeitig die Einwohnerzahl gesunken ist.

Wir von der BFG stehen dafür, dass vermehrt innerstädtische Potentiale und Brachen genutzt werden, damit dort verdichtetes und nach Möglichkeit gemeinschaftliches Bauen das Stadtbild bereichert und belebt.

Eine digitalisierte Welt bietet einer Kommune abseits der Metropole die Chance, dass Arbeit und Wohnen an einem Ort, ja sogar in einem Quartier, wieder möglich ist.

Ein wichtiger Bestandteil städtebaulicher Entwicklung, die auf Nachhaltigkeit setzt, ist, dass Wohn- und Wirkungsraum für alle bezahlbar bleibt. Rein privatwirtschaftlich geführte Initiativen arbeiten jedoch profitorientiert. Entweder ist der Wohnraum zu teuer oder es wird zu wenig zur Instandhaltung und zum Erhalt reinvestiert. Das fördert Wohnungsmarktprobleme wie wir sie derzeit bundesweit erleben.

Mit der Schaffung einer kommunalen Wohnungs- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft soll das Ziel verfolgt werden, qualitätsorientierte und integrative Quartiere zu entwickeln. Hierzu gehören generationsübergreifende Wohnkonzepte, durchmischt mit Gastronomie und Kleingewerbe, kurzum, ein lebendiges Lebensumfeld.

Diese Verdichtungsräume bieten zudem vielfältige Möglichkeiten, in der Gruppe finanzierte Projekte zur Versorgung mit Energie aus regenerativen Energiequellen umzusetzen.

Generationsübergreifende Wohnkonzepte sind zentrale Wohnanlagen und Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein neues nachbarschaftliches Miteinander in der Gemeinde.

Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. Das Zusammenspiel der Generationen bewahrt Alltagskompetenzen sowie Erfahrungswissen, fördert die Inklusion/Integration und stärkt den Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Kommune. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ unterstützen Wohnprojekte dieser Art.

Ältere Menschen sind durch bauliche Barrieren wie Treppen, fehlende Aufzüge oder nicht-barrierefreie Bäder in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt. In Glückstadt fehlen insbesondere in der Innenstadt richtig ausgestattete Wohnungen für Seniorinnen und Senioren.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ setzen sich für den Bau von innenstadtnahen und barrierefreien Häusern und Wohnungen ein. Dabei sollte auch ein finanzielles Engagement der Stadt Glückstadt in Betracht gezogen werden.

Vor dem Hintergrund, dass öffentliche Fördermittel nicht ausreichend abgerufen wurden, sollte auch die Gründung einer eigenen städtischen Genossenschaft geprüft werden.

Im Stadtteil Glückstadt Nord fehlt es an vielem: Keine Apotheke, kein Arzt, keine Lokale, Gaststätten, Versammlungsorte und genügend Bänke zum Verweilen.

Um günstig Einkaufen zu können ist der direkte Weg zu ALDI im Tegelgrund den Anwohnern verwehrt, da es immer noch keinen sicheren Bahnübergang gibt. Die BFG halten eine Bahnquerung für unabdingbar und fordern endlich die Realisierung, bevor noch Schlimmes passiert.

Trotz der für Glückstadt niedrigeren Mieten ist wegen infrastrukturellen Mängeln folgerichtig vermehrter Wohnungsleerstand in Nord die Folge. Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ fordern die Fortführung und Umsetzung des Programms des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt, um eine weitere Aufwertung das Stadtteils zu gewährleisten.

Unsere Stadt ist außergewöhnlich. Das historische Erbe und die besondere Lage am Wasser machen diesen Ort so attraktiv sowohl für die Menschen, die hier leben, als auch für die auswärtigen Gäste. Wir wollen diese Qualität nicht nur bewahren und schützen, sondern diese auch behutsam für die Zukunft weiterentwickeln.

Wir streben hierfür einen regelmäßigen Dialog mit den Beteiligten aus Kultur, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und natürlich mit Ihnen, den Menschen in dieser Stadt, an. Wir wollen guten Ideen Gehör verschaffen und ihnen eine Chance zur Umsetzung geben.

Wir „Bürger für Glückstadt – BFG“ stehen für eine Intensivierung der kommunalen Aktivitäten zur Nutzung und Förderung der lokalen Möglichkeiten bei der Gewinnung von Energie aus regenerativen Quellen.

Neben den vielen individuellen Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden, wollen wir die Stadtwerke als Energieversorger dazu auffordern, eine kommunale Energie- und Wärmeplanung auf Basis von regenerativen Energieträgern zu entwickeln.

An diesem Angebot sollen die Menschen in der Stadt partizipieren können.

Digitalisierung und Energie für Wachstum zum Wohle aller. Schon vor 2022 gab es Grund darüber nachzudenken, doch spätestens seit dem vergangenen Jahr ist es dringend notwendig zu handeln.

Die „Bürger für Glückstadt – BFG“ plädieren außerdem für Photovoltaikanlagen auf Dachflächen, Solarthermieanlagen und Wärmepumpen – auch in der denkmalgeschützten Innenstadt.

Beim Thema Klimaschutz befürworten die „Bürger für Glückstadt – BFG“ fünf energetische Quartierskonzepte für die Bereiche Glückstadt-Nord, Stadtkern, Glückstadt-Süd, Glückstadt-Ost sowie Butendiek und Kimming. Hier gehe es um energetische Sanierungen.
Die BFG sprechen sich dabei für Geothermie aus, einschließlich Bohrung sowie Nutzung der Abwärme aus dem Glückstädter Industriegebiet.

* = Stand: 01.04.2023